BEETHOVENS MONDSCHEINSONATE
30 Minuten | KAMMERMUSIK Beinahe hätte sie “Laubensonate” geheißen: Beethoven soll ihr berühmtes Adagio in einer Laube für seine verehrte Gräfin Guicciardi improvisiert haben. Den Namen “Mondscheinsonate” verdankt Beethovens Nr. 14 dem Musikkritiker Ludwig Rellstab, der beim Kopfsatz an eine mondbeschienene Bootsfahrt auf dem Vierwaldstätter See dachte. Wilhelm von Lenz hörte darin ein Epitaph auf Napoleon und im mittigen Allegretto einen "Tautropfen”, den ein vorüber ziehender Planet bestrahle. Für Franz Liszt war es eine “Blume zwischen zwei Abgründen”. Ein “Strom flammender Lava” ergießt sich schließlich im Finale. Stephanie Knauer am Stein-Flügel |