SCHAEZLERPALAIS
Maximilianstraße 46
Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid
Die Zeit des Rokoko hinterließ in Augsburg prunkvolle Paläste, u.a. das Schaezlerpalais. Der Bankier und Silberhändler Benedikt Adam Freiherr von Liebert (1731-1810) ließ sich das Palais zwischen 1765 und 1770 von dem Münchener Hofbaumeister Albert von Lespilliez erbauen und benannte es nach seinem Schwiegersohn. Dessen Nachkomme schenkte es 1958 der Stadt. Prunkstück ist der Rokokofestsaal, in dem schon Marie Antoinette tanzte, als sie auf ihrer Brautreise nach Frankreich Station in Augsburg machte. Der Saal besticht mit Schnitzdekorationen, Stukkaturen, Wandspiegeln und dem Deckengemälde „Der Handel verbindet die Erdteile“ von Gregorio Guglielmi. Das Schaezlerpalais besitzt einen Arkaden-Innenhof und einen Garten, in dem sich neben einem Nixenbrunnen die Marmorstatue einer träumenden Frau befindet, wahrscheinlich vom Augsburger Bildhauer Ignaz Ingerl (1752-1800). An der Gartenmauer stehen die im Jahr 1807 von Johann Michael Haff in Stein gemeißelten Allegorien.
Kurzführung durch die Sonderausstellung "um angemessene Kleidung wird gebeten - Mode für besondere Anlässe von 1770 bis heute"
Kunstvermittler*innen der Kunstsammlungen und Museen Augsburg: Jule Trescher und Christine Andrä
(FÜHRUNG)
AUSSTELLUNGEN
Um angemessene Kleidung wird gebeten
Mode für besondere Anlässe von 1770 bis heute
Geöffnet: 19:00 - 23:00