Auf dem Gelände der Basilika St. Ulrich und Afra standen bereits seit dem 8. Jhdt. nacheinander einige sakrale Bauten für Wallfahrten zur Verehrung der heiligen Afra († 304). Der Augsburger Bischof Ulrich wurde 973 in der Nähe Afras beigesetzt. Der Kirchenbau heute hat eine über 100-jährige Baugeschichte: 1474 wurde mit dem Langhaus begonnen, die Fertigstellung erfolgte erst um 1600. Die Turmkuppel mit ihren typischen „Zwiebeltürmen“ – mit 93 m die höchsten Kirchtürme Augsburgs – wurde zum Vorbild für barocke Kirchen in ganz Bayern. Mitte des 18. Jhdts. wurde die Basilika im Stile des Rokoko umgestaltet, die Brüder Feichtmayer besorgten dafür die Stuckarbeiten. Nach den schweren Schäden im 2. Weltkrieg waren die Wiederaufbauarbeiten 1950 abgeschlossen. Wichtige Sanierungsarbeiten sind seit Sommer 2008 in gang, da die Statik der Dachkonstruktionen erheblich gefährdet ist.

Die Fugger stifteten für St. Ulrich und Afra erstmals 1478 im großen Stil. In der kathol