Ein Geheimtipp für Augsburgbesucher, die sich vom Charme barocker Gartenkunst verzaubern lassen wollen, stellt der ehemals zur bischhöflichen Residenz gehörende Hofgarten dar. Bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts lockt er mit seinen kunstvoll geschnittenen Buchsgewächsen und floraler Artenvielfalt. Steinerne Zwergenfiguren eines unbekannten Künstlers, wie sie an europäischen Fürstenhöfen des Barock zur Belustigung zu finden waren, ergänzen das Bild des Gartens. Der Hofgarten entstand vermutlich nach Plänen des Baumeisters Johann Caspar Bagnato (1696-1757) und ging 1817 in das Eigentum des Königreich Bayern über. Ab 1878 begannen nun erstmalig Erneuerungen der Anlagen. Nach dem Zweiten Weltkrieg bis zu seiner Neugestaltung 1964 nutzte man den Hofgarten als Obstgarten. Heute befindet er sich unter städtischer Obhut, weshalb er öffentlich zugänglich und als Erholungsraum für jedermann zugänglich ist.