1580 beauftragten Markus und Philipp Eduard Fugger Hans Holl mit dem Bau einer Kirche in der Fuggerei, deren Bewohner gemäß Stiftungsbrief bis heute zum täglichen Gebet für den Stifter verpflichtet sind. Die 1582 geweihte und 1725/31 barockisierte Kirche wurde 1944 bis auf die Außenmauern zerstört, aber bis 1950 mit verändertem Innenraumcharakter wiederaufgebaut. Von der Renaissance-Ausstattung sind nur das Altarblatt Jacopo Palmas d. J. (um 1595) und das Taufbecken erhalten. Die Orgel (um 1730) stammt aus der Werkstatt der Orgelbauerfamilie Silbermann. Der Grabstein für Ulrich Fugger an der Westwand befand sich ursprünglich in der Fuggerkapelle von St. Anna. An der Ostseite des kleinen Flügelaltars sieht man einen der Kirchenstifter, Markus Fugger, mit seiner Familie und eine 1949 von Hans Leitherer geschaffene Schutzmantelmadonna.