WELSER KUCHE
im Stiermann-Haus, Maximilianstr. 83
Die „Welser Kuche“ verdankt ihren Namen der Augsburger Patriziertochter Philippine Welser (1527 – 1580). Aus deren Kochbuch werden hier die Gerichte nach Original-Rezept auf bürgerlich-bäuerliche Art zubereitet und in handgetöpfertem Tongeschirr serviert. Ein historisches Stilett ersetzt Messer und Gabel, und auch sonst gibt es allerhand amüsanter Tischsitten wie die übergroße Serviette – das so genannte Mundtuch. Das Stiermannhaus oder auch Palais Montgelas, in dessen Kellern die „Welser Kuche“ stielgerecht untergebracht ist, ein ehemaliges Patrizierhaus, ist im Kern vor das 15. Jahrhundert zu datieren und entstand in der jetzigen Erscheinung um 1600.