MALERISCHE PARAPHRASEN
30 Minuten | FÜHRUNG In zahlreichen Hommagen erinnert sich Hann Trier (1915-1999) seit 1956 immer wieder an einzelne Künstler oder Kunstwerke, die nachhaltig auf ihn wirkten, dabei sind es vor allem Würdigungen an die bildenden Kunst des 18. Jahrhunderts. Es überrascht, wie vielgestaltig und differenziert hierbei seine künstlerische Aneignung der Barock- und Rokokomalerei ausfällt: Während er Berninis plastische Durchdringung aufnimmt, dynamisiert er im Anschluss an Watteau und Pesne seine Farbräume und widerspricht schließlich Liotards statischem Bildkonzept, indem er die Darstellung durch seine energetische Pinselfaktur auflöst. Stefanie Müller M.A. |